Du wolltest schon immer mit einem Kreuzfahrtschiff von Color Line nach Oslo fahren und dort über den vierstündigen Landgang hinaus noch weitere Tage verbringen? Genau das habe ich bei einer Oslo-Städtereise XL mit zwei Übernachtungen in der skandinavischen Metropole gemacht. Neben vielen Eindrücken von Bord der Color Magic und tollen Oslo-Tipps habe ich auch ein super Angebot für deine eigene Reise mit im Gepäck!
Oslo-Städtereise XL mit Color Line
Sie gehören zu Kiel wie der Fisch ins Brötchen: die majestätischen Kreuzfahrtschiffe von Color Line. Täglich bringen dich Color Magic und Color Fantasy abwechselnd um 14 Uhr von Kiel nach Oslo und wieder zurück. Als echte Kieler Deern war ich natürlich schon längst an Bord, bin jedoch in Oslo bisher noch nicht länger als die üblichen vier Stunden an Land gegangen.
Umso mehr freute ich mich, als Color Line mich zu einer Oslo-Städtereise XL mit zwei Übernachtungen in einem Hotel vor Ort einlud, um die abwechslungsreiche Stadt am Fjord genauer zu entdecken. Denn Oslo hat so viele Gesichter und fasziniert zu jeder Jahreszeit mit neuen Seiten.
Für dich habe ich jetzt jede Menge bunte Eindrücke meiner spannenden Reise gesammelt, und am Ende des Beitrages wartet sogar noch ein super Angebot für deinen eigenen Kurztrip auf dich!
Willkommen an Bord!
Es ist 13 Uhr und im Norwegenterminal herrscht reges Treiben. Gut gelaunte Norweger kehren von ihren fröhlichen Shoppingstunden in unserer Fördestadt zurück an Bord, bevor Color Magic in einer Stunde wieder in See sticht. Ich habe Glück und darf sogar etwas früher einchecken als normalerweise üblich. Grund dafür ist ein VIP-Paket in der Observation Lounge, das du ganz einfach hinzubuchen kannst.
Dir wird im Restaurant auf Deck 15 ein Fenstertisch mit Panoramablick auf Kiel reserviert, es gibt eine Flasche Champagner sowie vier Lunch-Gerichte. Gratis dazu gibt es heute blauen Himmel und Sonnenschein. Besser kann der Tag nicht starten, oder?
Die Kabinen an Bord
Nach dem Schlemmen lasse ich mich vom frischen Ostseewind an Deck ordentlich durchpusten. Es ist einfach schön, meine Heimatstadt Kiel mal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Zum Aufwärmen geht es anschließend in meine 3-Sterne-Kabine, die zu meiner Überraschung total gemütlich ist. Ich freue mich ganz besonders über den Meerblick, den ich vom Doppelbett aus genießen kann. Denn in der Vergangenheit buchte ich lediglich eine Innenkabine ohne Fenster oder mit Blick auf die Promenade.
Natürlich ist das immer eine Preisfrage, aber es ist schon traumhaft, während der Fahrt von der Kabine aus das Meer sehen zu können. Größer und noch komfortabler geht es ebenfalls: Von der Junior Suite bis hin zur 35 Quadratmeter großen Owner’s Suite – du hast die Wahl. Eine Übersicht aller Kabinen findest du hier.
Ahoi Laboe!
Ich bin die Königin der Welt! 😉
Zu Besuch beim Kapitän
Dann steigt plötzlich meine Aufregung, denn nach dem Verlassen der Kieler Förde darf ich tatsächlich den Kapitän auf seiner Brücke besuchen – einer großen Ausnahme sei Dank! Ganz entspannt sitzt Erling Bertrand Hansen neben seinem Kollegen in einem bequemen Ledersessel und beantwortet mir alle meine neugierigen Fragen, während er ab und zu durch ein großes Fernglas auf das vor uns liegende Meer blickt.
Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass die beiden ganze drei Wochen an Bord bleiben. Sehr sympathisch: Der Kapitän ist ein großer Kiel-Fan. Dann darf ich sogar einmal auf dem Sessel Platz nehmen und mir die Kapitänsmütze aufsetzen. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis für mich!
Essen und Trinken an Bord
Langsam kommt wieder Hungergefühl auf. Für das leibliche Wohl sorgen an Bord diverse Restaurants, Cafés und Bars. Ob 7-Gänge-Menü, Pizza, Pasta, Tapas, Sandwich, Gourmet-Lunch oder Burger mit Pommes – die Auswahl ist groß. Die Preise sind zwar zum Teil schon etwas höher angesetzt, aber in meinen Augen immer noch angebracht. Für mich gehört zum perfekten Urlaubsgefühl aber auch immer ein leckeres Essen.
Übrigens: Du kannst an Bord zwar überall in Euro bezahlen, ich habe mein Urlaubs-Budget dennoch an der freundlichen Rezeption in Kronen gewechselt – für die Tage in Oslo ebenfalls sehr praktisch. Alternativ kommst du dort mit einer Kreditkarte natürlich auch immer weiter..
Schlemmen im Grand Buffet Restaurant
Mein Favorit ist auf jeden Fall das Grand Buffet Restaurant. Wie der Name schon sagt, gibt es dort morgens, mittags und abends ein reichhaltiges Buffet mit Speisen aus aller Welt. Als Fisch-Fan freue ich mich besonders über die vielseitigen Fisch-Gerichte von Garnele über Muschel bis zum Lachsfilet. Aber auch das Käse-Buffet und die vielen süßen Desserts sind ein Traum. Da ist wirklich für jeden etwas dabei! Etwas hochpreisiger, aber mit dem wohl besten Ausblick kannst du im Oceanic à la Carte Restaurant speisen. Die acht Meter hohe Fensterfront ist sehr beeindruckend!..
Grand Buffet Restaurant
Oreo-Torte! <3
Die Cosmopolitan / Manhattan Bar
Gourmet Restaurant
Oceanic à la Carte Restaurant
Unterhaltung an Bord
Color Magic hat zudem eine Vielzahl an Aktivitäten zu bieten: Von internationalem Entertainment in der Show Lounge und Live-Musik in den Bars oder im Pub bis hin zu Partymusik im Nachtclub – das Abendprogramm ist abwechslungsreich. Bei so viel Unterhaltung verfliegen die 20 Stunden an Bord im Nu. Hinzu kommen die kleinen Läden auf der Promenade, der Taxfree-Shop, der Spa- und Fitness-Bereich, das Casino und vieles mehr.
Mir gefällt besonders, dass man seine Reise mit Color Line sehr individuell zusammenstellen kann. Von günstig bis luxuriös – beim Essen, bei den Kabinen und beim Programm an Bord ist alles möglich, aber nichts muss.
Ich lasse den Abend noch bei einem Cocktail in der Observation-Lounge ausklingen, lausche der Live-Band, die Klassiker von Elvis Presley zum besten gibt, und freue mich auf den nächsten Tag.
Ahoi Oslo!
Ich habe den Vorhang vor dem Fenster meiner Kabine über Nacht mit Absicht offen gelassen, damit ich am nächsten Morgen von der wunderschönen Aussicht auf den malerischen Fjord Norwegens geweckt werde. Zu meiner großen Freude liegt dort Ende Februar noch ganz viel Schnee, sodass ich das Gefühl habe, in ein Wintermärchen einzutauchen. Traumhaft!
Es ist noch Zeit für ein leckeres Frühstück im Grand Buffet, bis wir um 10 Uhr den Hafen von Oslo erreichen. Wenn du eine Mini-Kreuzfahrt gebucht hast, kannst du dort nun für ungefähr vier Stunden von Bord gehen und die Stadt entweder auf eigene Faust erkunden oder die dreistündige Stadtrundfahrt buchen. Selbst wenn du ein paar Tage in Oslo verbringst, lege ich dir diese ans Herz.
Die dreistündige Stadtrundfahrt
Ich möchte dir zeigen, warum sich die Stadtrundfahrt von Color Line wirklich lohnt. Denn mit einem Bus werden nicht nur die sehenswerten Highlights der norwegischen Hauptstadt wie der Holmenkollen, der Vigeland Park oder die Museumsinsel angesteuert. Dort werden auch Stopps gemacht und du hast immer ein wenig Zeit für eigene Erkundungen. Die Führung ist auf Deutsch und du erhältst einen praktischen Überblick und viele interessante Infos. Im Anschluss bringt dich der Bus entweder zurück zum Schiff oder sogar direkt zu deinem Hotel!.
Parlamentsgebäude
Königlicher Palast
Stopp 1: Holmenkollen
Auf dem Weg zum Holmenkollen, der ältesten Skisprungschanze der Welt, kommen wir vorbei an bunten Holzhäusern, von denen eines schöner ist als das andere. Die Schneeberge türmen sich und alles ist weiß. Oben angekommen, erwartet dich bei gutem Wetter eine traumhafte Aussicht über Oslo und den Fjord. Dort befinden sich auch ein kleines Café, ein Skimuseum sowie ein Skisprung-Simulator. Auch wenn wir dort keine Zeit haben, mit dem Lift bis zum höchsten Punkt zu fahren, bin ich trotzdem ganz überwältigt von der Schanze. Wie viel Mut wohl dazu gehört, dort wirklich auf Skiern hinunter zu fahren?.
Stopp 2: Vigeland Park
Der nächste Stopp ist mein persönliches Highlight und zu meiner Freude spazieren wir dort sogar einmal durch: der Vigeland Park. Der einzigartige Skulpturenpark ist das Lebenswerk des Bildhauers Gustav Vigeland. Die mehr als 200 Skulpturen aus Bronze, Granit oder Schmiedeeisen erzählen vom Kreislauf des Lebens und unsere Reiseleitung erzählt uns spannende Geschichten zu einigen Figuren.
Der kleine Trotzkopf gehört neben dem Monolithen zum Beispiel zu den bekanntesten Statuen des Parks. Ich bin ganz verzaubert von den wundervollen Skulpturen, die so viele menschliche Emotionen ausdrücken und transportieren. Dass der gesamte Park einer weißen Schneelandschaft gleicht, stört mich dabei kaum. Dennoch würde ich den Vigeland Park gerne noch einmal im Sommer erleben. .
Monolith
rechts: Der kleine Trotzkopf
Stopp 3: Das Fram-Polarschiffmuseum
Zu guter Letzt machen wir noch einen Abstecher auf die Museumsinsel Bygdøy. Dort befinden sich gleich mehrere Museen, die sich vor allem mit der Seefahrt beschäftigen. Es gibt ein Wikingerschiffmuseum, das Norwegische Maritime Museum, ein Freilichtmuseum, das Kon-Tiki Museum, welches dem Forscher Thor Heyerdahl gewidmet ist, sowie das Fram-Museum.
Letzteres besuchen wir als letzte Station der Stadtrundfahrt für ca. 30 Minuten. Herzstück des Museums ist das dreimastige Forschungsschiff Fram, mit dem Forscher ihre Expeditionen in die Antarktis und Arktis durchführten. Du kannst das komplette Schiff erkunden und erleben, wie man darin früher einmal lebte. Sehr interessant, wie ich finde!
Du erreichst die Museumsinsel übrigens auch mit dem Linienbus oder einer Fähre.
Einchecken im Thon Hotel Rosenkrantz
Zur Oslo-Städtereise XL gehört natürlich auch ein Hotel, welches du direkt mitbuchen kannst. In Kooperation mit Thon Hotels bietet die Color Line viele zentral gelegene Hotels in verschiedenen Preiskategorien an. Ich verbringe die nächsten zwei Nächte im Thon Hotel Rosenkrantz, das sich in unmittelbarer Nähe zur Einkaufsstraße Karl Johans gate befindet. Das Hotel-Frühstück ist ein absoluter Traum und tatsächlich zusammen mit einem leichten Abendessen immer im Hotelpreis inbegriffen! Ich kann dir das Design-Hotel sehr empfehlen, auch wenn es zu den etwas teureren Übernachtungsmöglichkeiten zählt. Aber wie schon mehrfach geschrieben: Du hast die Wahl!
In Oslo hast du bei einer zweitägigen Städtereise natürlich alle Möglichkeiten. Die Stadt hat so viel zu bieten! Mein Tipp: Buche dir den Oslo Pass direkt bei Color Line zu deiner Reise dazu! Damit erhältst du oft Vergünstigungen in Museen und kannst die öffentlichen Verkehrsmittel frei nutzen.
Badewannen-Traum!
10 Dinge, die du in Oslo machen kannst
Solltest du die Stadtrundfahrt nicht gebucht haben, sind der Holmenkollen, der Vigeland Park und die Museumsinsel natürlich trotzdem sehenswert, wenn nicht sogar „Pflichtprogramm“. Ich habe mich während der zwei Tage in Oslo auf die Suche nach tollen Cafés, Shops, Restaurants und besonderen Orten gemacht – typisch Förde Fräulein eben.
Eine kleine Liste mit meinen Oslo-Tipps möchte ich dir gerne für deine eigene Reise mit an die Hand geben. 10 Dinge, die du in der norwegischen Hauptstadt machen, sehen und erleben kannst, habe ich dir hier zusammengestellt.
Zurück in den Heimathafen Kiel
Am Abreisetag hast du noch ein paar Stunden Zeit für weitere Erkundungen, bevor es um 14 Uhr zurück in die Heimat geht. Wenn das Wetter mitspielt, präsentiert sich Oslo von der schönsten Seite, die du am besten vom Sonnendeck aus betrachten kannst. Während das Schiff durch den schmalen Fjord manövriert, vorbei an Klippen, die zum Greifen nah sind, und den typischen rot-weißen Holzhäusern, knipse ich tausendundeinschönes Fotomotiv. Dabei liegt eine ganz besondere Stimmung in der Luft, an die ich immer gerne zurückdenken werde.
Die Museumsinsel
Show-Lounge, Pizza und Entspannung
Auf der Rückfahrt bin ich ganz begeistert von der 4-Sterne-Kabine mit Meerblick, die noch mehr Platz bietet als die günstigere Variante auf der Hinfahrt. Wenn es deine Urlaubskasse zulässt, dann würde ich dir diese Kabine empfehlen, da du sowohl dein Gepäck noch besser verstauen kannst als auch eine gemütliche Sitzecke vor dem Bullauge, eine gefüllte Mini-Bar und das Frühstück im Oceanic à la Carte Restaurant dazu gehören.
Ich gönne mir eine leckere Pizza im Bella Mama, schaue mir das beeindruckende Show-Programm in der Show-Lounge an und genieße die letzten Stunden an Bord von Color Magic.
Bis bald, Oslo!
Gut erholt und voller neuer Eindrücke erreiche ich während des köstlichen Frühstücks im Oceanic à la Carte Restaurant um 10 Uhr den Norwegenkai in Kiel. Die Sonne scheint und der Himmel ist blau – das lindert die Sehnsucht nach Norwegen zum Glück ein wenig! Vi ses snart, Oslo!
Hallo Finja,
vielen Dank für diesen tollen Bericht. Letztes Jahr habe ich schon mit einer Freundin überlegt, diese Mini-Kreuzfahrt zu machen. Nach diesem Bericht haben wir so Lust bekommen, dass wir es jetzt angehen. Leider können wir nicht zu den Terminen mit dem günstigen Angebot, aber nehmen dann einen Termin im Juni.
So ganz verstehe ich die Vorgehensweise noch nicht. Verstehe ich das richtig, dass man alle Mahlzeiten extra dazu buchen muss, auch das Frühstück?
Im Hotel ist es inclusive, an Bord des Schiffes nicht, oder?
Oder kann man spontan abends z.B. auch in ein Restaurant gehen, ohne eine vorherige Buchung?
Wir werden auf jeden Fall die Stadtrundfahrt dazu buchen, bei dem Oslo-Pass sind wir uns nicht sicher, ob sich das lohnt.
Also, schon mal vielen Dank für ein paar Tipps zu meinen Fragen.
Wir freuen uns schon sehr.
Schöne Grüße, Irmi Lang
Moin Irmi! Danke für deinen Kommentar! Ich freue mich, dass ich euch so Lust auf die Reise gemacht habe!
Schade, dass es nicht zum Angebotspreis klappt, aber vielleicht gibt es ja nochmal eine andere Aktion?
Ja, also du kannst nur die Fahrt ohne Malzeiten buchen, oder aber auch Verpflegung hinzubuchen vorab. Das geht hier: https://www.colorline.de/kiel-oslo/mini-kreuzfahrt-inklusive-mahlzeiten
Das wird dann natürlich etwas teurer. Aber es gibt dort auch verschiedene Varianten, je nachdem in welchem Restaurant man essen möchte, unterscheidet sich der Preis. Du kannst auch spontan an Bord in einem der Restaurants wie z.B. der Pizzeria essen gehen. In den Büffet-Restaurants und beim Frühstück würde ich aber vorab etwas reservieren. Sonst kann es sein, dass ihr keinen Tisch mehr bekommt.
Wenn ihr eine 4-Sterne-Kabine der Color Class bucht, dann ist ein Frühstück im Oceanic a la Carte Restaurant jedoch inklusive.
Die Stadtrundfahrt kann ich sehr empfehlen, wenn ihr noch nie in Oslo wart. Wenn ihr am selben Tag wieder mit dem Schiff zurück fahrt, lohnt sich der Oslo Pass nicht. Denn die Standrundfahrt geht 3 Stunden und danach geht es direkt wieder an Bord. Wenn ihr auch in Oslo bleibt in einem Hotel und viel unternehmen wollt, kann sich der Pass schon lohnen.Je nachdem, ob ihr auch in Museen geht oder längere Strecken fahrt. Wenn euer Hotel im Zentrum ist, dann ist alles sehr schnell zu Fuß zu erreichen.
Bei den Hotels müsste das Frühstück inklusive sein. Aber das steht bei der Buchung auch dabei.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Viel Spaß auf der Reise! Liebe Grüße, Finja