Mittlerweile sind wir echte Fahrradtour-Profis. Daher haben wir die ersten noch warmen Herbsttage für einen Ausflug mit dem E-Bike von Laboe nach Hohwacht genutzt. Wir sind auf dem Ostseeküsten-Radweg entlang der Küste geradelt und haben dabei jede Menge Päuschen in unseren liebsten Strandlocations gemacht. Eine davon ist die zauberhafte Flunderbar! Weitere Highlights auf der Strecke verraten wir dir in diesem Beitrag.
Meer erleben auf dem Ostseeküsten-Radweg
Der Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. hat uns glücklicherweise auf die Idee gebracht, mal eine Fahrradtour von Laboe nach Hohwacht zu unternehmen. Die knapp 40 Kilometer kann man nämlich ganz einfach auf einem Abschnitt des sogenannten Ostseeküsten-Radwegs zurücklegen. Dieser führt vorbei an den schönsten Stränden und durch die facettenreiche Landschaft der Region.
Auf dem Weg liegen zudem zahlreiche schöne Plätze für eine Pause oder auch Imbisse sowie Strandbars für eine Stärkung zwischendurch. Der gut ausgeschilderte Radweg selbst ist vielseitig: Mal ist er etwas hügelig, es gibt kurze Abschnitte mit sandigen Wegen, aber auch gut befestigte Bereiche auf wenig befahrenen Nebenstraßen. Aber zurück zum Anfang.
Schiff Ahoi: Mit der Fördefähre von Kiel nach Laboe
Um uns auf einen tollen Tag bei schönstem Spätsommerwetter einzustimmen, gehen Sina und ich einfach an Bord der Fördefähre. Für die Fahrt von Kiel (ab Anleger Reventlou) brauchen wir circa eine Stunde bis nach Laboe. Zu unserer Freude hat uns der Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. für unseren Ausflug zwei E-Bikes des Zweiradhauses Scheibel aus Lütjenburg organisiert, die dort am Hafen schon auf uns warten. An Bord der Fähre macht sich bei mir immer direkt ein Gefühl von Urlaub breit. Ich liebe nichts mehr, als die Förde vom Wasser aus zu bestaunen und mir eine frische Meeresbrise um die Nase wehen zu lassen.
Moin Laboe!
Das Strandpanorama von Laboe mit dem charakteristischen Ehrenmal ist einfach unverkennbar. In dem hübschen Ort lässt es sich gut an der Promenade flanieren, die zahlreichen Restaurants laden zum Schlemmen und der breite Sandstraße zum Entspannen im Strandkorb ein. Doch wir wollen heute ja aktiv sein. Nachdem wir uns mit unseren super schicken Elektrorädern vertraut gemacht haben, kann es auch schon losgehen. Zumindest für einige Meter – denn dann knurren schon unsere Mägen. Sina und ich sind uns einig: Wir brauchen erstmal ein Fischbrötchen!
Am Strandkiosk 31, ganz in der Nähe des Ehrenmals, gönnen wir uns je ein Brötchen mit Krabben und Stremellachs. Unseren liebsten Küstensnack genießen wir im Liegestuhl mit Blick auf den Strand, die Surfer und die Schiffe am Horizont. Einfach herrlich!
Oh du schnuckeliges Stein!
Nach unserer kleinen Stärkung geht es weiter in Richtung Stein – meinem absoluten Lieblingsort. Ich komme das ganze Jahr über immer wieder dorthin. Ich mag das entspannte Flair, den weißen Sand, das flache Wasser, die Strandbar Tatort Hawaii, den SUP-Verleih, die Mole mit den zwei fotogenen blauen Umkleidehäuschen und natürlich den Sonnenuntergang, den man von hier besonders gut bestaunen kann. Also, legen Sina und ich natürlich unsere nächste Pause ein. Dabei darf ein fruchtiges Packeis nicht fehlen!
Maritimes Marina Wendtorf
Von Stein aus geht es auf dem asphaltiertem Radweg weiter nach Marina Wendtorf. Dort gibt es einen Hafen mit allerlei Segelbooten, Yachten und kuscheligen Hausbooten. Der optimale Ausgangspunkt für Tagestörns und Segeltouren in der Ostsee. Mir gefallen die hölzernen Stege, das rote Kontorhäuschen und den Fischereihafen, wo man direkt vom Kutter fangfrischen Fisch und natürlich auch Fischbrötchen kaufen kann.
Wir radeln nun weiter Richtung Schönberg. Da der Deichweg momentan gesperrt ist, fahren wir durch die schöne Landschaft – vorbei an grünen Feldern, dem „Leuchtfeuer Heidkate“ und grasenden Kühen. Dann führt der Fahrradweg kilometerlang parallel zur Ostsee.
Von Heidkate über Kalifornien nach Brasilien
Die Strände von Heidkate, Kalifornien und Brasilien gehen ineinander über und sind das perfekte Ausflugsziel für Familien, Surfer:innen, Fahrradfahrer:innen und Spaziergänger:innen. Zudem kannst du hier Strandkörbe mieten und mit deiner Fellnase an den ausgewiesenen Hundestränden ordentlich toben.
Vor allem Wassersportinteressierte kommen in Brasilien voll auf ihre Kosten, denn Wassersport Brasilien bietet unter anderem Kurse zum Wellenreiten und Windsurfen an! Hier gönnen wir uns eine kühle Limo und entspannen eine Runde am Strand.
Schön, schöner, Schönberg
Unser nächstes Ziel ist die Seebrücke von Schönberg. In dem Urlaubsort gibt es darüber hinaus zahlreiche Restaurants und Cafés sowie diverse Übernachtungsmöglichkeiten und kulturelle Angebote. Da wir etwas vorankommen möchten, halten wir uns hier allerdings nicht ganz so lange auf. Wir radeln weiter durch die schönsten Landschaftsmotive, die einer Postkarte entsprungen sein könnten. Mal durch Wälder, mal mit Blick auf einsame Strandabschnitte, Naturschutzgebiete und imposante Steilküsten.
Hej Hohwacht!
Ohne weitere Pausen einzulegen, kommen wir dann nach mehr als 3 Stunden Fahrradtour in Hohwacht an. Ehrlich gesagt waren sowohl Sina als auch ich noch nie hier. Doch begeistert uns das kleine Ostseebad auf Anhieb. Vor allem der schöne Sandstrand mit den Strandkörben und die große Seeplattform gefallen uns. Wegen ihrer besonderen Form, die an einen Plattfisch erinnert, erhielt sie ihren Namen „Flunder“. Ein echter Blickfang!
Besonders sehenswert und fotogen sind außerdem die in den Dünen direkt hinter der Strandpromenade gelegenen kleinen, bunten Badehütten, die so in Deutschland nirgendwo mehr aufzufinden sind.
Einfach Flunderbar!
Unsere letzte Station für heute könnte schöner und charmanter nicht sein. Die Flunderbar ist noch ganz neu am Hohwachter Strand. Lisa und Kian haben die hellblaue Holzhütte selbst gestaltet und dort erst in diesem Sommer ihren eigenen Strandkiosk eröffnet. Neben kühlen und heißen Drinks bereiten die beiden auch leckere Speisen wie Wraps, Salate oder Suppen zu. Die genießt man hier einfach auf lässigen Sitzmöbeln mit den Füßen im Sand. Urlauber:innen und Einheimische sind sich einig: So eine Location hat hier noch gefehlt!
Der letzte Sundowner in diesem Jahr
Direkt an der Flunderbar treffen wir uns mit zwei Mitarbeiterinnen der Hohwachter Bucht Touristik auf einen Schnack. Dazu gönnen wir uns einen köstlichen Rhabarber-Cocktail und genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen in diesem Jahr. Wir freuen uns über weitere Tipps wie zum Beispiel das historische Lütjenburg, die Naturschutzgebiete des Kronswarders und dem südöstlichen Teil des Großen Binnensees sowie die hinter der Strandpromenade von Hohwacht beginnende Steilküste.
Oberhalb der Steilküste soll ein unter mächtigen Eichen und Buchen gelegener Weg zu einer tollen Aussichtsplattform führen. Der Blick soll hier weit über die Hohwachter Bucht auf das offene Meer reichen. Für uns alles Gründe nochmal wiederzukommen.
Nach wie vor sind wir begeistert, welch‘ schöne Ecken doch so vor unserer Haustür liegen. Für den Förde-Fräulein-Blog waren wir schon sehr oft im Norden unterwegs, und dennoch entdecken wir dank toller Partner wie dem Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. immer wieder etwas Neues. Dank seiner Planung und Unterstützung und der Förderung durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung hätten wir diesen schönen Radweg vermutlich nicht so bald für uns entdeckt.
Doch glücklicher Weise hat uns die Hohwachter Bucht mit ihrer Vielseitigkeit begeistert und wird von uns definitiv für weitere Tagesausflüge erneut angesteuert. Wenn du nicht aus Schleswig-Holstein kommst, dann lohnt sich ein Urlaub in der Region allemal!
Hast du noch weitere Tipps für Sehenswürdigkeiten und Highlights auf der Strecke von Laboe nach Hohwacht?
Hier stellen wir dir das Gut Panker vor und hier erfährst du mehr über den Strand in Behrensdorf.
Hallo liebe Finja und Sina!
Ich lese total gerne in Eurem Blog aus dem Norden!!!
Durch meine persönliche Situation ist es mir kaum möglich zu reisen. Von daher liebe ich Blogs, die mir Reisen vom Sofa aus ermöglichen. Vielen Dank und macht weiter so! Tina
Liebe Tina,
Vielen Danke für deine lieben Worte, das freut uns sehr!
Bis hoffentlich bald wieder im Norden. Liebe Grüße 🙂