Kleine Kuchen wie Eis am Stiel: Cake-Pops sind in England und den USA längst der Renner. Und auch bei uns werden die kugelrunden Kuchenlollis mit der bunten Verzierung immer beliebter. Aber kann man Cake-Pops ganz einfach selbst herstellen und ebenso schön dekorieren, wie man es auf den Büchern dazu sehen kann? Ich bin gespannt – und probiere es einfach mal aus …
Vorab besorge ich mir das notwendige Handwerkszeug: Das Buch „Cake-Pops – Kuchenpralinen am Stiel“ vom Verlag GU liefert mir das Grundrezept und alle Informationen rund um die leckeren Mini-Kuchen. Das Buch ist Bestandteil eines Sets, in dem auch alle weiteren wichtigen Küchenhelfer enthalten sind – eine Form zum Backen, die Cake-Pop-Stiele und ein praktischer Halter. Von Dr. Oetker bekomme ich die Kuvertüre und den Zuckerguss zum Überziehen des Teiges sowie viele tolle Zuckerdekor-Varianten wie Herzchen, essbare Blumen und farbenfrohe Zuckerschrift.
Zuerst mache ich mich an die Zubereitung des Teigs für 16 kleine Kuchen. 1 Ei, 1 EL Naturjoghurt, 50 g Zucker, eine Packung Vanillezucker und eine Prise Salz zusammen schaumig rühren, danach 75 g Mehl und ¼ TL Backpulver mischen und unterrühren sowie zum Schluss 30 g Butter zerlassen und hinzugeben. Klingt eigentlich ganz einfach, und das ist es auch. Jetzt muss ich den Teig nur noch in die vorgesehene Form füllen und diese für etwa 20 Minuten bei 180° Ober-/Unterhitze in der Mitte des Ofens backen, bis die Teigkugeln goldbraun gebacken sind.
Alles hat problemlos funktioniert, nur irgendwie habe ich mir die Kugeln runder vorgestellt. Macht aber nichts, es kann ja auch nicht gleich alles klappen. So haben meine Cake-Pops immerhin ihren eigenen, nicht ganz runden, Charme.
Nachdem ich die „Kugeln“ fünf Minuten auskühlen lasse, geht es weiter mit der Glasur. Ich entscheide mich, eine Hälfte der Cake-Pops mit Zuckerguss, die andere mit dunkler Kuvertüre zu ummanteln. Zuerst muss das Ende des Plastikstiels in die jeweilige spätere Umhüllung – also Schokolade oder Guss – getaucht werden, damit es in den Teigkugeln hält. Die Stäbe stecke ich anschließend in die kleinen Kuchen und lasse sie abkühlen. Fertig ist der Kuchen am Stiel.
Jetzt freue ich mich schon richtig auf das Verzieren. Die inzwischen getrockneten Cake-Pops tauche ich in die Glasur, dann muss sofort die Dekoration auf die Kugeln aufgetragen werden. Ich bestücke die Kuchen nach Herzenslust mit den verschiedenen kleinen Dekor-Varianten: Zuckerstreusel, bunte Kugeln, Herzen. Für vier Exemplare stanze ich mit Keksausstechformen die Buchstaben meiner Lieblingsstadt aus rotem Fondant und setzte sie vorsichtig auf das Gebäck: „Kiel“ steht in großen Lettern über die vier kleinen Kuchen verteilt. Danach platziere ich die Kuchenlollis in dem Halter.
Zum Schluss folgt noch der wichtigste Schritt: das Probieren. Ich greife zu einem Cake-Pop mit Schokolade und Zuckerstreuseln und bin begeistert – das schmeckt irgendwie wie ein kleiner Geburtstagskuchen. Meine Kiel-Cake-Pops bleiben allerdings da, wo sie sind. Bevor ich sie genieße, sollen sie erst noch einen Tag die Küche schmücken.
Entgegen meiner Befürchtung, die kleinen Kuchen zu backen wäre eine große Herausforderung, ging alles erstaunlich gut von der Hand. Okay, die Form der Cake-Pops hätte besser gelingen können und beim Verzieren hätte ich mir hier und da eine ruhigere Hand gewünscht. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit meinen Mini-Kuchen. Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Cake-Pop-Backen. Und dann probiere ich viele weitere tolle Möglichkeiten aus und rühre mit Kakaopulver einen Schokoteig an, forme Figuren daraus und verziere sie als Hasen oder Fußbälle. Jetzt lasse ich es mir aber erstmal weiter schmecken.
Fotos: Kathrin Knoll
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