Ob Beauty, Food oder DIY – der hohe Norden hat eine sehr aktive Blogszene. In der Serie „Förde Fräulein trifft …“ möchten wir euch tolle Blogger aus der Region vorstellen. Im ersten Teil der Serie traf sich Kerstin mit Finja von Blush Affair. Diesmal war Jan bei Maren Lubbe von Malu’s Köstlichkeiten zu Besuch.
MaLu heißt eigentlich Maren und stellt auf ihrem Blog Malu’s Köstlichkeiten tolle Rezepte und Erfahrungsberichte zum Thema Backen vor. Unter anderem zeigt sie auf ihrer Seite, wie man Macarons zubereitet. Da ich schon lange einmal ausprobieren wollte, das bunte Baisergebäck mit der cremigen Füllung selbst zu machen, habe ich die Gelegenheit genutzt und die Back-Expertin gefragt, ob sie Lust hätte, die kleinen Köstlichkeiten mit mir gemeinsam zu backen. MaLu war sofort begeistert von der Idee und bot an, sich in ihrem Haus im kleinen Ort Borgstedt in der Nähe von Büdelsdorf zu treffen.
Gesagt, getan. Mit einem fröhlichen Lächeln auf dem Gesicht nimmt sie mich herzlich in Empfang. Bevor wir mit dem Backen beginnen, unterhalten wir uns einige Zeit über unsere Koch- und Backerfahrungen. MaLu arbeitet halbtags und verbringt viel Zeit mit ihrer Leidenschaft: dem Backen und Bloggen. Sie ist zweifache Mutter und lebt gemeinsam mit ihrem Mann in einem wunderschönen Haus, das bereits über 100 Jahre alt ist. Wir machen einen Rundgang durch ihr Zuhause, das sie liebevoll und stilsicher eingerichtet hat. Auf vielen Details im Haus ist ihr Name zu lesen: Auf großen Holzbuchstaben auf ihrem Schreibtisch, einer Tafel in der Küche mit dem Logo ihres Blogs und auf der Schürze, die sie beim Backen trägt.
Für das gemeinsame Backen ist MaLu bestens vorbereitet, sie hat alle Zutaten bereitgestellt und drückt mir gleich ihr Rezept in die Hände. Für mich klingt es ganz schön kompliziert, was da steht. Beim Backen der kleinen Doppelkekse muss sehr genau vorgegangen werden, damit nichts schiefgeht. Doch ich bin zuversichtlich, dass mit der Hilfe von MaLu alles klappen wird. Und mit einem Profi an der Seite ist es tatsächlich gar nicht so schwer. Zunächst hackt MaLu Mandeln in einer Küchenmaschine, ich siebe das Mandelmehl anschließend in eine Schüssel und vermenge es mit Eiweiß und Lebensmittelfarbe. Die Farbe der Macarons darf ich aussuchen – ich entscheide mich für gelb.
Anschließend stellen wir die Meringuemasse her: Hierfür wird Zucker mit Wasser vermischt und in einem Topf auf die richtige Temperatur gebracht, 120 Grad. Nebenbei schlagen wir Eischnee auf, der dann mit dem Zuckersirup vermischt wird. An dieser Stelle ist Teamwork gefragt – MaLu gießt den Sirup langsam zum Schaum, ich mixe gleichzeitig. Die fertige Meringuemasse vermenge ich daraufhin mit der Mandelmasse.
Der fertige Teig muss dann mit einem Spritzbeutel auf einer Silikonmatte aufgetragen werden. MaLu zeigt mir, wie man es richtig macht: Die Tupfer müssen möglichst gleich groß sein, damit die Kekshälften später aufeinander passen. Bei meinen ersten Versuchen habe ich den Dreh noch nicht ganz raus, doch mit etwas Übung klappt es dann besser. Nachdem wir zwei Bleche gefüllt haben, schieben wir diese in den Ofen.
Zeit für eine Kaffeepause. MaLu zeigt mir den Garten, der ebenso liebevoll gestaltet ist, wie die Räume in ihrem Haus. In dieser idyllischen Atmosphäre, im Gartenhäuschen, genießen wir zusammen einen Kaffee, ich darf schon einmal Macarons probieren. MaLu hat das feine Gebäck mit verschiedenen Füllungen vorbereitet. Jedes einzelne ist ein echtes Geschmackserlebnis, am besten gefällt mir die Buttercreme mit Pistazien.
Wieder in der Küche angekommen machen wir uns daran, die Füllung zuzubereiten. Dafür vermenge ich Butter, Puderzucker, etwas Sahne – dazu einmal Vanille, einmal Pistaziencreme. Dann legen wir gleich große Kekshälften zusammen und tragen auf jeweils eine davon die Cremefüllung auf. Anschließend wird das andere Stück aufgesetzt. Der Name der Macarons ist von dem italienischen Wort ammaccare hergeleitet, das zerdrücken bedeutet. Die Hälften müssen so aufeinandergepresst werden, dass sich die Füllung darin gut verteilt.
Zum Schluss müssen unsere Macarons nur noch auskühlen. MaLu erklärt mir, dass das Gebäck am besten schmeckt, wenn es mindestens eine Nacht im Kühlschrank gelagert wurde. Ich probiere trotzdem schon mal. Die Macarons sind perfekt gelungen: Die Kekshälften sind innen saftig und außen etwas fester, die Füllungen mit Pistazie und Vanille sind schön cremig – beides zusammen sorgt für ein leichtes, nicht zu süßes Geschmackserlebnis. Das Ergebnis unserer Arbeit darf ich anschließend mit nach Hause nehmen. Als ich die Macarons am nächsten Tag erneut probiere, schmecken sie tatsächlich noch besser. Ich beschließe, bald zu versuchen, die kleinen Köstlichkeiten alleine zu backen – und werde mich dabei an einen tollen, erlebnisreichen Tag mit Macaron-Expertin MaLu zurückerinnern.
Den Blogpost von MaLu über unser gemeinsames Backen und ein Macaron-Rezept könnt ihr euch hier anschauen.
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Fotos: Kathrin Knoll
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