2017 führte mich meine Entdeckungstour durch Schleswig-Holstein von Kiel aus nach Flensburg, Glücksburg, Büsum, Plön, Nordfriesland, von der Ostsee bis zur Nordsee, von der Waterkant ins Binnenland. Ich legte tausende Kilometer zurück, um dir die besonderen Details unserer Heimat zu zeigen. Meine Highlights möchte ich dir in einem Jahresrückblick nochmal zusammenfassen.
Mein 2017
Es sind vor allem die Begegnungen mit so unterschiedlichen und interessanten Menschen, die ich an meinem Job so liebe. Von der Quereinsteigerin, die gerade ihr erstes eigenes Café eröffnet, vom kreativen Künstler, der ein ganz besonderes Handwerk beherrscht, von den Köpfen eines Start-Ups, das gerade eine ganze neue Idee geboren hat, vom erfolgreichen Unternehmer, der seiner Philosophie immer treu bleibt, von der Einrichtungsexpertin, die mich in ihre persönlichen vier Wände einlädt, von der Familie, die ihren Traum vom Ferienhaus lebt, von der Bildhauerin, die nach einem Unfall ihr Schicksal ins Positive wendet – es sind so viele Geschichten, in die ich 2017 eintauchen durfte. Geschichten von Mut, von Risiko, von Leidenschaft, von Liebe, von Familie, von Freunden, von Neuanfängen, vom Meer, vom Land… Und für mich gibt es nichts Schöneres, als dich an diesen teilhaben zu lassen.
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So wohnt der Norden: 7 inspirierende Homestories
Meine Reihe „So wohnt der Norden“, in der ich dich in traumhaft eingerichtete Häuser und Wohnungen in Schleswig-Holstein mitnehme, gehört zu den beliebtesten Themen des Blogs. Daher kam ich in diesem Jahr dem Wunsch nach, jeden Monat eine neue Homestory auf dem Blog und sogar im Stadtmagazin KIELerleben zu veröffentlichen. Ich freue mich sehr, dass mich so viele liebe Menschen in ihre vier Wände eingeladen haben, um jeden Winkel mit der Kamera festzuhalten. Es ist jedes Mal sehr inspirierend zu sehen, wie andere sich einrichten und aus eigener Kraft hunderte Quadratmeter renovieren und ganz nach ihren Vorstellungen gestalten.
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Den Anfang machte Sanni mit ihrem Bullerbü-Zauber in Bissee. Ein altes Fachwerkhaus renovierte sie aufwendig und gestaltete es ganz nach ihren Vorstellungen. Was mir hier besonders verzaubert hat, sind die vielen Details, die mich an schwedische Kinderbücher von Astrid Lindgren erinnern.
Für mich unvergesslich war auch der Besuch bei Dagmar in Husby. Die Wohnung der quirligen Frau mit dem Herzen am rechten Fleck katapultiert dich schon im Eingangsbereich in ein anderes Jahrhundert. Ihre große Freude für Schätze aus vergangenen Zeiten ist ansteckend. Vor allem, weil Dagmar viele Möbelstücke mit eigens entwickelten Techniken neugestaltet.
Neidisch wurde ich, als ich den traumhaften Ausblick von Anjas Balkon in Schausende auf der Halbinsel Holnis erlebte. Die kleine Wohnung an der Flensburger Förde richtete sie hauptsächlich mit weißen Möbeln im skandinavischen Stil ein, dadurch wirken die Räume so wunderbar hell und weit.
Wenn ich an Katja aus Henstedt-Ulzburg denke, dann steigt mir direkt wieder der Geruch von Reet in die Nase, der mich immer an Familienurlaube auf Sylt erinnert. Der urige Dachboden ihres Reetdachhauses, der blühende Garten mit charmanten Sitzecken, die Mischung aus Flohmarktfundstücken und selbstgezimmerten Möbeln – Katjas Sommerhustraum ist Inspiration pur!
Ganz anders und trotzdem wunderschön: Das Schwedenhaus von Evi aus Schacht-Audorf bei Rendsburg. Das blaue Haus mit den weißen Fenstern und Türen, der Veranda und dem verspielten Garten könnte so auch in Schweden stehen. Was ich hier besonders toll fand, ist Evis Händchen für den Mix von günstigen und teuren Möbeln und ihr Blick fürs Detail. Die weißen Möbel kombinierte sie mit pastelligen Farben an den Wänden und vielen selbstgestalteten Hinguckern.
Im Oktober traf ich mich mit Andrea, die im Herzogtum Lauenburg eine über 100 Jahre alte Villa sanierte. Ihr Einrichtungsstil: antiker Shabby-Chic. Alle Möbelstücke hat sie individuell ausgewählt und viel Wert darauf gelegt, dass Nostalgie sich nicht altbacken, sondern trotzdem modern anfühlt. Mit ihrer Kreativität und ihrem handwerklichen Geschick hat Andrea die Lust in mir geweckt, selbst wieder mit Kreidefarben zu arbeiten und eigene Möbelschätze zu gestalten.
Meine Reise durch die vier Wände der Schleswig-Holsteiner endete im Dezember in Kiel – in der Altbauwohnung der 22-Jährigen Svea. Hier wurde es so richtig hyggelig, denn sie hat die Räume im angesagten Scandi-Style eingerichtet. Ich würde sofort einziehen!
Unterwegs im Norden: Von Ostsee bis Nordsee
In diesem Jahr war ich unglaublich viel unterwegs und habe so einige Geheimtipps, außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten und vielseitige Läden bei uns in Schleswig-Holstein entdeckt. Einige möchte ich hier nochmal hervorheben.
Büsum
Im Frühjahr verliebte ich mich in den kleinen Nordseeort Büsum. Dort verbrachte ich zwei gemütliche Tage im Ferienhaus Deichhaus No. 5, das Familie Richter so liebevoll eingerichtet hat. Vor allem im Museumshafen hat mich das maritime Flair gefangen genommen: Büsumer Krabben direkt vom Kutter, Segelschiffe aller Art, ein rot-weißer Leuchtturm und eine nostalgische Persil-Uhr. Vom Hafen aus kommst du direkt auf den Deich. Hier wartet nicht nur ein Panoramablick auf dich. Du kannst kilometerweit spazieren gehen, dich in den Strandkörben sonnen oder im Sommer in die Nordsee hüpfen.
Heiligenhafen
Die Kleinstadt Heiligenhafen an der Ostsee hat mich bei einem Kurztrip mit ihren unterschiedlichen Facetten total fasziniert. Wasser ist hier ein ganz großes Thema, denn mit Binnensee, Ostsee und Hafen ist davon in jede Richtung etwas vorhanden. Neben allerlei Schlechtwetter-Angeboten, zwei Promenaden, Flaniermeilen im Hafen und der neuen Seebrücke sind so einige schicke Hotels und ein großes Feriendorf hinzugekommen. Hier habe ich dir 5 Tipps für deinen Urlaub zusammengeschrieben und hier findest du einen ausführlichen Bericht über das Beach Motel Heiligenhafen, das immer noch zu meinen liebsten Hotels im Norden gehört.
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Laboe
Ein Ausflugsziel, das direkt vor unserer Kieler Haustür liegt ist das Ostseebad Laboe! Die kleine Gemeinde an der Förde entfacht in mir immer Urlaubsgefühl. Im Frühjahr nahm ich euch mit auf meine Entdeckungstour, die in Kiel an Bord der Fähre startete. Mit dem Schiff kommt ihr ganz einfach zum Ziel. Ich zeigte euch, welche Adressen ihr in den einzelnen Häfen und letztlich in Laboe unbedingt mal besuchen solltet.
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Am Strand von Stein
Es gibt Orte in Kiel und Umgebung, an denen ich meine Heimat besonders zu schätzen weiß. Das sind meine ganz persönlichen Lieblingsplätze, an denen ich zur Ruhe komme, vom Alltag abschalte und es einfach nur genieße dort zu leben, wo andere Urlaub machen. Dazu gehört der idyllische Strand von Stein, den ich euch im Sommer mal genauer vorstellte.
Plön
Um die letzten warmen Tage richtig auszunutzen, habe ich meinen Picknickkorb im September mit allerlei Leckereien gefüllt und mich zu einem weiteren Lieblingsplatz im Norden begeben: der Prinzeninsel. Die Halbinsel im Plöner See ist ein tolles Ausflugsziel und begeistert mit idyllischer Natur sowie einer schönen Badestelle mit Sandstrand. Entspannung garantiert!
Glücksburg
Sanftes Meeresrauschen, eine malerische Natur, wohltuende Ruhe – für mich bedeutet das pures Glück. Gefunden habe ich es 2017 in den Glück in Sicht Lodges in Glücksburg an der Ostseeküste. In einem der wunderschönen Ferienhäuser verbrachte ich drei kuschelige Herbsttage. Für dich mit im Gepäck hatte ich viele bunte Eindrücke meines Urlaubs und weitere Ausflugstipps.
Handmade in Kiel: Meine Förde-Fräulein-Produkte
Die Armbänder
Zu Beginn des Jahres wurde mein langgehegter Wunsch, zusammen mit einem Kieler Laden ein gemeinsames Produkt zu gestalten, Wirklichkeit. In Zusammenarbeit mit Mirja aus dem GlücksWerk, einem meiner liebsten Läden für Handgemachtes, kreierte ich ein Förde-Fräulein-Armband aus Segeltampen mit einem Papierbötchen-Verschluss.
Euer Feedback war gigantisch, denn in kürzester Zeit war unsere kleine Kollektion vergriffen. Von Kiel verschifften wir das heißbegehrte Schmuckstück sogar bis nach Süddeutschland. Wir waren damals ganz schön überwältigt. Mittlerweile haben wir über 600 Armbänder in Handarbeit gebastelt und aktuell sind sogar fünf Farbvarianten im GlücksWerk, Schülperbaum 15, erhältlich oder online hier zu bestellen.
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Die Kissen
Im Herbst folgten dann die Förde-Fräulein-Kissen, die ich zusammen mit dem Team des Ladens Kielfalt gestaltete. Wir zeichneten ein Segelbootmotiv, das wir per Hand im Siebdruckverfahren auf einen Leinenstoff in fünf verschiedenen Farben druckten. Ihr durftet damals sogar für die finale Farbpalette abstimmen. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, an so schönen Projekten zu arbeiten und damit auch lokale Geschäfte zu unterstützen. Regionale Produkte liegen mir am Herz und ich finde sie so viel wertvoller als die Dinge, die man an jeder Ecke bekommt.
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KIELerleben Relaunch
Zu den Highlights 2017 gehört für mich auch der Relaunch des Stadtmagazins KIELerleben. Monatelang tüftelten wir in der Redaktion an einer neuen Optik, einem modernerem Look und vor allem mehr Abwechslung innerhalb unserer Themen. Als im August die erste Ausgabe erschien, waren wir alle sehr stolz. Ich finde, unser Heft ist nun noch hochwertiger und die vielen Geschichten aus Kiel sehr interessant zu lesen. Und auch ich freue mich, dass ich mit meinen Förde-Fräulein-Themen noch mehr Platz für schöne Bilder und Tipps bekommen habe.
Unvergessliche Begegnungen
Wie eingangs schon erwähnt, habe ich auch in diesem Jahr viele Menschen aus dem Norden kennengelernt. Es gibt aber insbesondere zwei Begegnungen, die für mich unvergesslich bleiben werden.
Karen Löwenstrom
Dazu gehört die wundervolle Karen aus Kochendorf. Die Bildhauerin und mich hat das Schicksal zusammengeführt. Eine Geschichte, die ich heute noch kaum glauben kann. Hier kannst du sie nochmal nachlesen. Es sind aber natürlich auch ihre bezaubernden Holzskulpturen, die mich haben staunen lassen.
Die Klinik-Clowns
Sie verschenken Luftballontiere, Seifenblasen und ein Lächeln an diejenigen, denen gerade nicht zum Lachen zumute ist: die Klinikclowns der Kieler Uni-Kinderklinik. Ich durfte nicht nur die Menschen hinter den Clowns-Nasen kennenlernen, sondern Dr. Baguette und Dr. med. Wurst auf ihrer Lachvisite begleiten. Ein Erlebnis, das mich sehr berührt hat.
Neu in Kiel
In meiner Heimatstadt ist 2017 natürlich auch wieder viel passiert. Es sind einige neue Läden, Cafés und Restaurants hinzugekommen, die mich vom ersten Besuch an überzeugt haben und die einen Platz in meinem Jahresrückblick verdienen.
Mamajun
„Gut Ding will Weile haben“ heißt es so schön. Das trifft definitiv auf das Mamajun am Jägersberg zu. Zwölf Monate renovierte das Café-Hilda-Team die leerstehenden Räumlichkeiten auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Entstanden ist im Sommer 2017 ein neues Restaurant, das für mich aufgrund der hervorragenden Küche eine echte Bereicherung für die Kieler Gastro-Szene ist! Kein Wunder also, dass mein Blogartikel über das Mamajun der meistgeklickte Artikel des Jahres ist.
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Fischbar Deli
Wieder einmal eine tolle Idee für Kiel: das Fischbar Deli! Am Dreiecksplatz erwarten euch jetzt leckere Fischbrötchen, Fisch-Rostbratwurst mit Tomatenchutney, frische Smoothies, Suppen und vieles me(e)hr. Alles natürlich in bewährter Fischbar-Qualität – zum Mitnehmen oder auf die Hand. Sogar die beliebte Remoulade und andere Soßen könnt ihr jetzt für Zuhause einkaufen! Zusammen mit der Kneipe Hafenjunge bewegt sich so einiges am Kieler Dreiecksplatz und ich bin gespannt, was die Fischbar-Crew dort 2018 noch so ausheckt. Daumen hoch!
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Der Konzept Store
Ende des Jahres freute ich mich riesig, dass die Jungs des Kieler Online-Portals Bummelbude nun auch den Sprung in die analoge Welt geschafft haben. In der Kehdenstraße haben Daniel, Christopher und Klaas zusammen mit der Kieler Wirtschaftsförderung einen Konzept Store eröffnet, der die Vielfalt unserer regionalen Produkten an einem Ort bündelt. Über 40 lokale Einzelhändler, Kunsthandwerker und innovative Start-Ups bieten dort eine Produktauswahl an.
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Das Gartencafé Fresco
Ebenfalls ein echtes Highlight war die Eröffnung das Café Fresco. Das Gartencafé in der Möllingstraße gleicht einer grünen Oase im Stadtgetümmel und hat in diesem Jahr eine sehr große Faszination auf viele Kieler ausgeübt. Der Hinterhof lädt zum Verweilen zwischen Blumen, Sträuchern und Kräutern ein.
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Café Mumpitz
Mit der Eröffnung ihres Café Mumpitz hat sich Carolin in unmittelbarer Nähe zur FH Kiel einen Traum erfüllt. Die liebevolle Einrichtung im Retro-Stil spricht mich total an und die selbstgebackenen Kuchen, belegten Bagel und der köstliche Kaffee haben mich überzeugt!
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Und 2018?
Als erstes möchte ich mich für deine Unterstützung in diesem Jahr bedanken. Ohne dich und dein Interesse an dem, was ich hier so schreibe, würde meine Arbeit wohl kaum so viel Spaß machen.
Auch im nächsten Jahr möchte ich auf dem Blog wieder die Perlen unserer Heimat an die Oberfläche bringen und dir zeigen, was der hohe Norden zu bieten hat. Direkt im Januar habe ich schon ein paar spannende Themen für dich geplant.
Ich erzähle dir von meinem Ausflug mit der Scandlines Hybrid-Fähre von Puttgarden nach Dänemark, zeige dir das neue Restaurant Sidewalk in der Holtenauer Straße in Kiel, teile meine besten Tipps für einen Trip nach Flensburg mit dir und vieles mehr.
Außerdem steht ein ganz großes, neues Abenteuer an, von dem ich dir schon bald erzählen werde.
Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und nur das Beste für 2018!.
Ahoi!
Deine Finja
Ich muss sagen, ich habe deinen Blog erst in diesem Jahr entdeckt aber bin total begeistert!! Deine „so lebt der Norden“ Reihe finde ich super inspirierend!
Danke, Vanessa! Das freut mich sehr! 🙂
Hallo Finja.
Ich kenne dich durch die zauberhafte Dagmar aus Husby .
Sie hat mir deinen Rückblick geschickt und ich stelle Mal wieder mit Freude fest ,wie bunt ,lebendig und anschaulich du von deinen Besuchen hier und dort berichtest .
Ich habe selbst lange in Kiel gelebt und siehe da,es hat sich viel verändert .So schöne neue Lokale ,die ich unbedingt bei meinem nächsten Besuch in der schönen Stadt erkunden muss .
Ich wünsche dir einen guten Rutsch in’s neue Jahr .Und…mach weiter so
Ganz liebe Grüße aus Glücksburg an der Ostsee
Liebe Sylvia! Vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Das freut mich wirklich sehr! Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr! Liebe Grüße, Finja
Hallo Finja,
ich bin immer wieder begeistert über Deinen Block. Ich bin zwar geborene Kielerin, bin aber mit 18 Jahren nach Berlin, wo ich zur Zeit noch lebe. Damals mit 18 hat man sich für die Heimat ja nicht so interessiert. Dieses Jahr ist mein letztes Arbeitsjahr hier und dann bin ich endlich in Rente. Dann kommt für mich wieder ein neuer Lebensabschnitt, ich ziehe mit Mann (echter Berliner) zurück nach Schleswig-Holstein. Dein Block hat mir die Vielfalt meiner Heimat gezeigt und wir haben noch viel vor, uns alles anzusehen. Nicht nur im Urlaub, der da meist verregnet war. Ich hoffe Du machst noch lange weiter mit Deinen Ideen und ich kann davon noch eine Menge lernen bzw. ansehen. Du bist einfach richtig eine kleine Krabbe.
Liebe Grüße aus Berlin sendet Dir Inge
Liebe Inge! Das ist aber ein lieber Kommentar, vielen Dank! Ich freue mich sehr über so ein Feedback und darüber, dass ich dir deine Heimat neu vor Augen führen konnte. Liebe Grüße, Finja