Wir sind stolz wie Bolle! Warum? Unsere Bilder wurden im neuen Buch „Sehnsucht nach Sommerby“ von Kirsten Boie abgedruckt – eine der erfolgreichsten und renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Wir werfen gemeinsam einen Blick in das neue Werk der Schriftstellerin und haben ihr dazu noch ein paar interessante Fragen gestellt.
Willkommen in Sommerby
Hast du schon einmal von Sommerby gehört? Nein? Kein Wunder, denn das beschauliche Örtchen mitten auf dem Land, irgendwo im Norden existiert so gar nicht. Es entstammt der Fantasie von Autorin Kirsten Boie, die bereits meherere zauberhafte Romane über das verwunschene Flecken Erde geschrieben hat.
Mit ihrem neuen Familienbuch „Sehnsucht nach Sommerby“ entführt uns Autorin Kirsten Boie nun schon zum vierten Mal an den Sehnsuchtsort – irgendwo auf dem Land, irgendwo im Norden. Sommerby ist in Anlehnung an die vielen kleinen Schleidörfer bei uns in Schleswig-Holstein entstanden ist, in die sich Kirsten Boie schon vor vielen Jahren verliebt hat. Heute kennt sie sich rund um die Schlei bestens aus, da sie hier viel Zeit in ihrem muckeligen Ferienhaus verbringt.
Ein Sehnsuchtsort – drei Romane
Kirsten Boie weiß die Abgeschiedenheit, Idylle und Ursprünglichkeit der Schlei-Region sehr zu schätzen und genau das Gefühl möchte die Hamburgerin in ihren ersten drei lebhaft geschriebenen Romanen „Ein Sommer in Sommerby“, „Zurück in Sommerby“ und „Für immer Sommerby“ an Kinder und Jugendliche weitergeben.
Die ersten drei Bücher erzählen von den vielen Abenteuer der Stadtkindern Martha, Mikkel und Mats. Sie besuchen ihre Oma Inge im beschaulichen Sommerby und machen dort so manch eine neue Entdeckung, erleben verrückte Überraschungen und lernen das Miteinander und die Natur besser zu schätzen – und das ein mal im Sommer, im Herbst und in der Winterzeit.
Unsere Bilder im neuen Buch „Sehnsucht nach Sommerby“
Bei dem neuen Buch von Kirsten Boie handelt es sich hingegen nicht um einen Roman. Auf den 128 Seiten von „Sehnsucht nach Sommerby“ stecken jede Menge norddeutsche Rezepte – von Schnüsch bis Johannisbeerkuchen. Hinzu kommen Geheimtipps rund um die Schlei – die Region, in der das beschauliche Örtchen Sommerby vermutet wird. Und genau da kommen wir ins Spiel, denn wir durften unsere Fotos dafür beisteuern.
Bei unzähligen Schlei-Abenteuern haben wir als Team Förde Fräulein die Schlei-Region bereits bestens unter die Lupe genommen und so ziemlich alle Tipps schon einmal vor unserer Linse gehabt. Wir waren also besonders stolz, als die Verlagsgruppe Oetinger auf uns zukam und uns nach Bildern fragte, die in Kirsten Boies neuen Werk verewigt werden sollten.
Auf einen Schnack mit Kirsten Boie
Förde Fräulein: Wie ist die Idee für dein neues Buch entstanden?
Kirsten Boie: Die Idee kam mir auf einem Spaziergang um Arnis herum im zweiten Corona-Lockdown im November 2020. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, mit Freund:innen in Kontakt zu sein, ohne uns persönlich zu treffen. Da kam mir die Idee, Rezepte austauschen und sie dann gemeinsam, aber eben jede/r für sich zu Hause zu kochen. Und weil mir die Idee in der Sommerby-Region gekommen ist, habe ich traditionelle norddeutsche Rezepte als Thema vorgeschlagen. Auch, weil diese vielfach in Gefahr sind, in Vergessenheit zu geraten. Da ist dann ganz schön viel zusammengekommen!
Woher stammen die vielen tollen Rezepte?
Die meisten Rezepte stammen noch aus meine Kindertagen. Aber auch meine Freund:innen aus dem Lockdown-Kochclub haben noch eigene Rezepte beigesteuert. Wir alle haben uns dabei an unsere norddeutsche Kindheit erinnert – die Zeit, als regionale, saisonale und fleischarme Küche ganz selbstverständlich war. Für Fleisch fehlte das Geld und das Gemüse musste man verwerten, wenn es Saison hatte – wer besaß schon einen Kühlschrank? Beim Austausch über diese Rezepte sind bei uns allen viele Kindheitserinnerungen wach geworden!
Wie unterscheidet sich das neue Buch von den bisherigen Sommerby-Büchern?
Die bisherigen Sommerby-Bücher sind Romane – im Unterschied zum neuen Kochbuch. In allen vorherigen Büchern geht es um die Freude, in der Natur zu leben. Es geht darum, wozu Kinder in der Lage sind, wenn man ihnen nur etwas zutraut. Um das Glück, das sie empfinden, wenn sie plötzlich unerwartet Selbstwirksamkeit erleben – und parallel dazu geht’s um weitere Themen wie Medienkonsum, Immobilienspekulation oder die erste Liebe.
Welcher reale Ort an der Schlei kommt „Sommerby“ am nächsten?
Viele. Wenn man die Schlei mit dem Boot von Schleswig bis Schleimünde hochfährt – das sind mehr als 50 Kilometer – sieht man am Ufer immer wieder Häuser wie Oma Inges Kate aus meinen Büchern: Ganz ohne Nachbarn und direkt am Wasser gelegen. Wenn man als Autorin so etwas entdeckt, fragt man sich natürlich sofort, wie das Leben dort wohl aussehen mag. Genau so ist die Idee zu den Figuren meiner Romane geboren worden.
Du besitzt ja ein Ferienhaus in der Schlei-Region. Was fasziniert dich so an der Umgebung?
Unser Sommerhaus in der Schleiregion ist schon seit über zwanzig Jahren im Besitz meiner Familie. Auch wenn ich Hamburgerin bin: Meine Eltern stammen aus Schleswig-Holstein, darum bin ich auch in der Alltagskultur dieses Bundeslandes aufgewachsen – nicht nur, was die Küche betrifft, sondern auch die Sprache. Wenn Oma Inge in den Büchern Plattdeutsch spricht, dann höre ich meine Onkel, Tanten und den Bäcker im Dorf.
Wir bedanken uns bei Kirsten Boie und der Verlagsgruppe Oetinger für diese einmalige Gelegenheit unsere Liebe zur Schlei-Region, zum Norden und Sehnsuchtsorten wie Sommerby teilen zu dürfen. Hoffentlich erwecken unsere Fotos euch auch ein wenig Sehnsuchtsgefühl in euch.
Möchtest du ein Exemplar von Sehnsucht nach Sommerby haben?
Dann kannst du dir das Buch hier bestellen.
Hinterlasse deinen Kommentar