Die tropischen Sommertemperaturen bringen uns momentan alle ganz schön ins Schwitzen. Ein Glück, dass wir Nordlichter es nicht weit bis zum Meer haben. Deshalb treibt es mich oft an die Ostsee in die Küstenregion Schwedeneck mit ihren wundervollen Strandabschnitten. Von Grönwohld über Surendorf bis zum Leuchtturm in Bülk – dort ist eine Ecke schöner als die andere. Und es gibt zwei tolle Locations zu entdecken!
Schwedenecks Ecken entdecken
Mein Tag beginnt heute in Grönwohld, einem Ort, der eigentlich nur aus einem Campingplatz, weiten Feldern und grasenden Kühen besteht. Auf dem Besucherparkplatz angekommen, spaziere ich erstmal in Richtung des Hundestrandes und werde dabei von Surfern mit ihren Segeln überholt.
Froh, endlich mit den Füßen im Wasser zu stehen, beobachte ich den gerade stattfindenden Surfkurs von der Surfschule Wassersport Schwedeneck. Ein Hund, der im Wasser schwimmt und seinen Ball jagt, kreuzt das Bild. Herrlich!
Ich schlendere am Strand entlang und genieße die Sonne und die frische Brise. Das Strandstück am Ende des Campingplatzes wird von den Urlaubern auch liebevoll ‚Kinderstrand’ genannt, da das Wasser hier kaum Steine und Algen hat.
Aus der Ferne kann ich schon die Steilküste von Krusendorf bis nach Surendorf erkennen und mache mich auf zu meinem nächsten Ziel.
Restaurant Seestern: Ein Ort zum Wohlfühlen
In Surendorf angekommen, lädt mich das Schild „Ab hier bitte lächeln“ des Strandrestaurants Seestern zu einer kleinen Pause ein. Ich bestelle mir einen Cappuccino und setze mich an einen der sonnigen Tische mit Blick aufs Meer.
Das im Januar umgebaute Restaurant hat ein modernes, maritimes und einfach schönes Design bekommen. Neben den vielen Feriengästen kommen jede Menge Stammkunden hierher. Spielende Kinder und Hunde sind in dem Bistro herzlich willkommen. Marcus Kock, einer der Gastgeber, sagt, für ihn sei es das Wichtigste, dass sich seine Gäste wohlfühlen.
Marcus Kock und Mitarbeiterin Jamira Rubin
Wer denkt, dass in dem hübschen Strandbistro nur die allseits beliebten Pommes serviert werden, der liegt falsch. Neben einheimischen Gerichten, treffen vor allem hausgemachte orientalische Speisen auf großen Anklang der Gäste. Von gegrillter Dorade über Crispy-Crépes-Röllchen bis hin zu gefüllten Paprikaschoten findet sich viele kreative Gerichte auf der Karte.
Ein ganz besonderer Tipp: Im Sommer spielt ab 17 Uhr eine Live-Band spanische Musik.
Schon in der Früh werden die Speisen von Koch und Mitinhaber Miro Simsek vorbereitet.
Später gehe ich aber noch runter an den Strand. Ich begutachte die im Sand liegenden Boote und sehe den Stand-Up-Paddlern auf dem Wasser zu. Ach wie schön ist es hier!
StrandHaus Schwedeneck: Mediterrane Küche mit Meerblick
Meine Entdeckungstour führt mich weiter zum StrandHaus Schwedeneck. Das schöne Holzhaus mit großer Terrasse liegt direkt am Strand von Dänisch-Nienhof an der Eckernförder Bucht. Es ist immer sehr gut besucht, ob zum Sonntagsbrunch, einem spanischen Abend oder dem Barbecue-Abend..
Ich freue mich über meinen köstlichen Tapas-Teller, den das Team von Halbspanierin Luisa Baumgardt mir gezaubert hat. Dazu ein schönes Glas Wein und ich bin rundum glücklich.
Neben mediterranen Spezialitäten wird aber auch frischer Fisch angeboten. Besonders stolz ist Gastgeberin Luisa auf das alte Familienrezept ihrer Fischsuppe.
Das StrandHaus ist auch im Winter geöffnet und versprüht zu jeder Jahreszeit eine ganz andere Atmosphäre. Manchmal schlagen die Wellen bis zur Terrasse und der Sturm tobt. Dann wird der Kamin angemacht und es wird so richtig gemütlich.
Ein Tipp von Luisa: Ihr Steckenpferd sind die Hochzeiten, die im StrandHaus stattfinden. Man kann sich hier als Paar ganz romantisch am Strand trauen lassen. Das wäre auch mein Traum!
Den Tag ausklingen lassen
Zum Ende des Tages bekomme ich Lust den langen Weg am Wasser zum Leuchtturm Bülk entlang zu schlendern. Der Strandabschnitt ist hier um einiges schmaler und steiniger, aber so schön natürlich. Unter Bäumen kann man der heißen Sonne entfliehen, sich auf eine Bank setzen und einfach die Seele baumeln lassen.
Als ich so das Wasser betrachte, fällt mir eine Entenfamilie ins Auge, die friedlich durch das Wasser schwimmt und sich von den Strand- und Badegästen nicht stören lässt.
Den Blick nach links auf den Leuchtturm und rechts auf das Wasser denke ich mir: Ach, was haben wir nur für schöne Ecken in Schleswig-Holstein!
Wie gefällt dir Schwedeneck? Welcher ist dein absoluter Lieblingsstrand?
Liebe Finja, ich bin mir zwar noch nicht sicher, welcher mein Lieblingsstrand ist, aber ich möchte dir ein ganz herzliches “ Vergelts Gott“ aus Bayern für deine informativen Reiseberichte schicken! Bitte mach weiter so – du bist Spitze 🙂
Ende August machen wir Urlaub in Strande. Ich freue mich jetzt schon darauf, die von dir vorgestellten Orte und Lokale aufzusuchen. Vielen Dank für die tollen Tipps, ich folge dir schon eine ganze Weile und finde deine Berichte und Fotos immer wieder klasse! 🙂
Hallo Finja,
unser Lieblingsstrand ist eindeutig in Dänisch-Nienhof – weil er teils wild, teils feinsandig, ruhig und in einer außergewöhnlichen Naturkulisse ist 🙂 Aber wir sind da zugegebenermaßen auch nicht ganz objektiv 😀
Unsere Feriengäste im Nordic Bo schätzen die Vielfalt der verschiedenen Strände in und um Schwedeneck – da ist eigentlich für jeden etwas dabei. Die von dir beschriebene Route ist auf jeden Fall richtig toll, man bekommt direkt Lust auf ein kühles Getränk einzukehren und am Wasser entlang zu schlendern
Vielen Dank für die vielen tollen Inspirationen auf deinem wunderbaren Blog und auch ein ganz großes Lob für die Bücher – die sind nämlich auch richtig klasse. Unsere Gäste nutzen Sie total gerne zum schmökern und probieren regelmäßig eure Tipps aus. Wir freuen uns über viele weitere Inspirationen und senden liebe Grüße aus Schwedeneck
Anna
Ich kenne mich da sehr gut aus, da ich als Kind sehr oft in Grönwohld mit meinen Eltern war. Der Traum meines Vaters war ein individuelles Strandhaus an der Ostsee bauen zu lassen. Einmal habe ich auch einen Surfkurs bei der Surfschule Wassersport Schwedeneck belegt, das war eine tolle Erfahrung.